Lesung: Kurt Palm aus "Bad Fucking"
Film: "Bad Fucking", Regie: Harald Sicheritz; mit: Adele Neuhauser, Wolfgang Böck, Michael Ostrowski, Thomas Mraz, Johannes Silberschneider, u.v.m.
Eintritt: € 12,-- (AK) bzw. € 10,-- (VVK)
www.badfucking.at
Eine Provinz-Polit-Krimi-Groteske, ein Bad Fucking Alptraum!
In Bad Fucking braut sich etwas zusammen: Zuerst liegt Vitus Schallmoser (Sonderling) tot in seiner Wohnhöhle. Dann bekommt Camilla Glyck (Bundeskriminalamt) den Auftrag, nach Maria Sperr (Innenministerin) zu suchen, die als Bauunternehmerin in Bad Fucking quasi nebenberuflich ein Asylantenheim errichten lassen wollte.
Nacktfoto-Erpressung
Und während auf dem Sportplatz von Bad Fucking eine Gruppe Cheerleader trainiert, beschließt Jagoda Dragicevic (Putzfrau), Dr. Ulrich (Zahnarzt) wegen eines Nacktfotos zu erpressen. Unterdessen flüchtet in Wien Ludmilla Jesenská (Einbrecherin) vor ihren Verfolgern: Sie hat in Bad Fucking Fotos von geheimnisvollen Höhlenmalereien gemacht ...
Das alles (und noch viel mehr) geschieht, während eine Hitzewelle Europa beinahe lahm legt und sich Tausende Aale und ein Mordsunwetter auf Bad Fucking zu bewegen.
Kurt Palm
geboren 1955 in Vöcklabruck, Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg. Dr. phil. Seit 1983 als Autor und Regisseur tätig. Schrieb Bücher über Brecht, Stifter, Joyce, Mozart, Fußball und Palmsamstage. Drehte einige Kinofilme und inszenierte zahlreiche Opern und Theaterstücke im In- und Ausland. Für "Bad Fucking" wurde er mit dem Glauser-Preis 2011 für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet. 2014 erscheint im Residenz Verlag "Bringt mir die Nudel von Gioachino Rossini. Kein Spaghetti-Western".
Am 9. Mai startet Kurt Palms neuer Film "Kafka, Kiffer und Chaoten" in den österreichischen Kinos:
Fünf völlig unterschiedliche Studenten teilen sich die Liebe zu Gras und Alkohol, die Verehrung für Franz Kafka und eine reichlich versiffte Wohnung. Was die perfekte Ausgangsbasis für einen Horrorfilm sein könnte, wird bei Kurt Palms neuestem Kinofilm zum kaleidoskopbunten Roadmovie, zur bösen Satire auf die österreichische Filmwirtschaft - und zu einer absurd-realitätsnahen Komödie über den Sinn des Lebens. Denn: Es geht immerhin um die Sommerferien!
Das Universitätsstudium erfordert eine Arbeit über Franz Kafkas Erzählung "Der Landarzt". Die Studenten-WG hat die dafür vorgesehene Zeit allerdings schon geplant, der Campingurlaub auf Sizilien ist längst fix gebucht. Also reist das ansatzchaotische Quintett kurzerhand nach Prag, um dort den Meister himself, Franz Kafka, für ihre Königsidee zu gewinnen: "Der Landarzt - Der Film"! Und tatsächlich, Kafka, erstaunlich real und bemerkenswert vital, lässt sich überreden, mitzukommen - wohl nicht zuletzt aus aufblühender Sympathie für die nachdenkliche Dodo, obwohl die ja eigentlich mit Frankie zusammen ist. Als dann aber auch noch echte "Experten" für die Dreh-Reise rekrutiert werden, ein großmäuliger, versoffener und sehr erfolgloser Regisseur und ein großmäuliger, versoffener und noch erfolgloserer Altschauspieler, gleitet der Trip endgültig ins Absurde ab. Absurd, nicht "kafkaesk" wohlgemerkt - denn wer immer hier das verpönte K-Wort in den Mund nimmt, muss abwaschen.
"Kafka, Kiffer und Chaoten" entstand nach Motiven der Erzählung "Franz Kafka verfilmt seinen Landarzt" des deutschen Autors und Satirikers Eckhard Henscheid.
Hier der Teaser zum Film.