SCHÖN UND GUT

AUTOR: CHRISTIAN FUTSCHER
REZENSION: WOLFGANG KÜHN
Wer ein Faible für schräge und skurrile Gedichte und Texte hat, der wird irgendwann einmal nicht mehr an Christian Futscher vorbeikommen. Der gebürtige Vorarlberger, der seit fast zwanzig Jahren in Wien lebt, hat Anfang 2005 seine bislang achte Publikation vorgelegt. "schön und gut" nennt sich die bunte Sammlung aus Kurzgeschichten, Gedichten, Aussprüchen, Grabinschriften, usw. die einen reichen Fundus abgründiger Gedanken in sich birgt.

Bunt schillernde Sätze, wie "glauben sie, dass es für einen wie mich am westen bär, er würde den hund malten?", Sie verlangte von mir, ein rohes Ei zu beschimpfen", "immer wenn ich einen furz lasse weiß ich dass ich eine rakete bin" oder "GIBRALTAR ist die Heimat des Gottes Gibr, der dort angebetet wird wie blöd" beweisen, wie sehr dem Autor das Schreiben (einen fast kindlichen) Spaß macht, der sich auf den Leser / die Leserin spielend überträgt.

Christian Futscher bringt oft so versponnene Gedanken zu Papier, die sich manch andere bereits zu denken verbieten, durch Wortspiele(reien), Sprachjonglistik und einer gehörigen Portion Esprit lässt der Autor aber doch alle an seiner "schönen und guten" Welt teilhaben.

Christian Futscher: schön und gut, Droschl, 2005, Diverse Vorhaben, ISBN 3-85420-682-8